Dein Körpergewicht, das über den Body Mass Index (BMI) in verschiedene Kategorien eingeteilt werden kann, spielt eine entscheidende Rolle für deine Gesundheit. Ein gesundes Gewich reduziert das Risiko für die Entstehung zahlreicher chronischer Erkrankungen, wie der Zuckerkrankheit (= Diabetes) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Doch auch ein zu niedriges Gewicht kann Folgen für deine Gesundheit haben. Ein starkes Untergewicht (BMI < 18.5 kg/m²) kann beispielsweise zu einer Abnahme der Knochendichte (= Osteoporose) oder einer starken Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit führen. Ganz unabhängig von deinen Nieren spielt das passende Gewicht also eine wichtige Rolle für deine Gesundheit.
Übergewicht und meine Nieren
Wie du bereits weisst, ist starkes Übergewicht (BMI ≥ 30 kg/m²) ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Erkrankungen. Ein gesundes Gewicht spielt jedoch auch für die Gesundheit deiner Nieren eine zentrale Rolle. Das wird vor allem beim Blick auf den Zusammenhang zwischen starkem Übergewicht (BMI ≥ 30 kg/m²) und der chronischen Nierenschwäche klar.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass starkes Übergewicht ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung und den schnellen Fortschritt (= Progression) der chronischen Nierenkrankheit darstellt. Gründe dafür sind beispielsweise hormonelle Veränderungen, niederschwellige Entzündungszustände oder ein erhöhter Blutdruck, der in Folge des starken Übergewichts auftritt.
10 praktische Tipps zum nachhaltigen Gewichtsverlust
Bei vorhandener Nierenerkrankung lohnt es sich also besonders, auf dein Gewicht zu achten. Um dich beim Management deines Körpergewichts bestmöglich zu unterstützen, haben wir dir außerdem einige kurze Tipps zusammengestellt.
Gewichtsveränderungen entstehen nicht über Nacht und erfordern vor allem Durchhaltevermögen. Auch bei diesen Tipps und Tricks handelt es sich also nicht um Wundermittel, sondern um Vorschläge, die dich dabei unterstützen können langfristig gesunde Routinen in deinen Alltag zu integrieren. Was für dich am besten funktioniert kannst du selbst am besten beurteilen.
1. Regelmäßige Bewegung einplanen
Beginne mit leichtem Sport wie Spaziergängen oder Yoga. Bewegung unterstützt die Gewichtsabnahme und wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus.
2. Muskelaufbau durch Krafttraining
Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fettgewebe, auch im Ruhezustand. Schon kleine Übungen mit Gewichten können einen Unterschied machen.
3. Kleine Ziele setzen
Kleine, erreichbare Schritte, wie tägliche Spaziergänge, Sport oder der Verzicht auf Zucker, können helfen große Ziele herunterzubrechen und greifbar zu machen.
4. Flüssigkeitszufuhr optimieren
Halte dich an die von deinem Arzt empfohlene Trinkmenge, um deinen Stoffwechsel zu unterstützen.
5. Weniger Sitzen
Stehe regelmäßig auf um aktiv zu bleiben und möglichst viel niederschwellige Bewegung in deinen Alltag einzubauen.
6. Schlafqualität verbessern
Achte auf ausreichenden Schlaf. Für Erwachsene werden in der Regel 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Tag empfohlen. Ausreichend viel Schlaf kann helfen Stress und Heißhunger zu vermeiden.
7. Bewusst essen
Versuche langsam und bewusst zu essen, achte auf deine Sättigungssignale und vermeide möglichst gedankenloses Snacken.
8. Kalorienaufnahme anpassen
Eine Einschränkung deiner Kalorienzufuhr kann dir helfen dein Gewicht zu reduzieren. Dein Ärzteteam verrät dir wie viel Kalorien du für dein individuelles Gesundheitsziel zu dir nehmen solltest.
9. Unterstützung suchen
Familie und Freunde können eine motivierende Rolle einnehmen. Vernetze dich außerdem mit Gruppen, die ähnliche Ziele und Interessen teilen.
10. Fortschritte tracken
Dokumentiere jeden noch so kleinen Erfolg – so kannst du deinen Fortschritt nicht nur langfristig im Blick behalten, sondern motivierst du dich am Ball zu bleiben.
Wie lege ich los?
Bevor du nun loslegst solltest du dich noch einmal mit deinem Ärzteteam abstimmen. Dieses kann dich auf deinem Weg so nicht nur bestmöglich unterstützen, sondern dir auch wichtige Informationen und Tipps rund um das Abnehmen liefern. Du solltest außerdem alle Lebensstilanpassungen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen, um sicherzustellen, dass sie zu deinen individuellen Bedürfnissen passen.