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Mit einer chronischen Nierenerkrankung ist dein Immunsystem oft weniger schlagkräftig. Umso wichtiger ist es, mit Impfungen gezielt vorzubeugen. In diesem Artikel erfährst du, welche Impfungen für dich besonders empfohlen werden und wie du den Überblick behältst.
Here's what you need to know
Das solltest du wissen
Ecco cosa c'è da sapere
Voici ce qu'il faut savoir
Esto es lo que debe saber
  • Mit CKD bist du anfälliger für Infektionen. Impfungen bieten einen wichtigen Schutz
  • Die STIKO empfiehlt spezielle Impfungen, die du regelmäßig auffrischen solltest
  • Nutze die Checkliste aus dem Artikel in der Mizu App und bring sie zu deinen Arztterminen mit
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Deine Nieren sind ein Schlüsselorgan für viele Prozesse in deinem Körper. Wenn sie nicht mehr voll leistungsfähig arbeiten, gerät oft auch das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Das bedeutet: Infektionen können schneller entstehen und auch schwerer verlaufen.

Gerade deshalb ist es so wichtig, dass du dich regelmäßig impfen lässt. Denn viele Impfungen helfen Dir dabei, dich effektiv vor potenziell gefährlichen Infektionen zu schützen. Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (=DGfN) und Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (=STIKO) legen besonderen Fokus auf einen lückenlosen Impfschutz für Menschen mit chronischer Nierenkrankheit (=CKD).

Warum sind Impfungen bei CKD besonders wichtig?

Wie bereits erwähnt steigt bei CKD oft auch das Risiko für Infektionen und besonders schwere Krankheitsverläufe. Je stärker dabei die Nierenfunktion eingeschränkt ist, desto höher ist oft auch das Risiko. Besondere Vorsicht gilt auch für Menschen, die von einer CKD sowie einer Zuckerkrankheit (=Diabetes) betroffen sind - hier steigt das Risiko für Infektionen noch einmal an. Die richtigen Impfungen helfen dir also dabei, deinen Körper vor den vielen vermeidbaren Infektionskrankheiten zu schützen.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Impfungen bei CKD für dich zusammengefasst:

1. Grippe (Influenza)

Das echte Grippevirus (=Influenza) kommt meist im Herbst und Winter und kann richtig hart zuschlagen. Das gilt vor allem für Menschen mit geschwächter Immunabwehr. Wenn Du mit CKD lebst, ist eine jährliche Grippeimpfung besonders sinnvoll.

Für Menschen ab 60 empfiehlt die Ständige Impfkommission (=STIKO) sogar den sogenannten Hochdosis-Impfstoff, der besser schützt. Oft wird eine Impfung zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember empfohlen. Damit ist ein Schutz zur Hauptsaison gegeben.

2. Corona (COVID-19)

Corona ist zwar nicht mehr ständig in den Schlagzeilen, das Virus verschwindet aber nicht komplett. Für Menschen mit CKD bleibt das Risiko für einen schweren Verlauf höher. Deshalb wird auch hier eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst empfohlen. Besonders praktisch: Die Impfung kann gleichzeitig mit der Grippe- oder Pneumokokken-Impfung erfolgen.

3. Pneumokokken

Pneumokokken sind Bakterien, die verschiedene schwere Infektionen auslösen können – etwa Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftung. Gerade wenn deine Nieren geschwächt sind, kann so eine Infektion komplizierter verlaufen. Deshalb empfiehlt die STIKO die Pneumokokken-Impfung ab dem 18. Lebensjahr für Menschen mit CKD.

4. Gürtelrose (Herpes Zoster)

Wenn du früher einmal Windpocken hattest, schlummert das Virus noch immer in deinem Körper. Mit zunehmendem Alter oder schwächerem Immunsystem kann es wieder aktiv werden und sich als schmerzhafte Gürtelrose bemerkbar machen. Die STIKO empfiehlt Menschen mit CKD ab 50 Jahren die Impfung mit einem Totimpfstoff in zwei Dosen (=Impfungen) im Abstand von 2 bis 6 Monaten.

Als Totimpfstoff wird übrigens in der Regel eine Impfung mit (inaktiven) Bestandteilen oder Bausteinen eines Krankheitserregers bezeichnet, die eine abgeschwächte Antwort deines Immunsystems auslösen kann. Diese warnt das Immunsystem einfach gesagt vor und hilft ihm im Ernstfall den Erreger im Körper abwehren zu können.

5. RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus)

Das RSV verursacht in der Regel Atemwegsinfekte und ist besonders in den Wintermonaten aktiv. Auch hier gilt: Wer ein geschwächtes Immunsystem hat, ist anfälliger für schwerere Verläufe. Deshalb wird die Impfung ab 60 Jahren für Menschen mit CKD empfohlen.

6. Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Virusinfektion, die die Leber angreift und bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder in Dialysebehandlung besonders kritisch verlaufen kann. Eine Impfung kann Dich davor schützen und wird in diesen Fällen ausdrücklich empfohlen.

7. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

FSME wird durch Zecken übertragen und kann das zentrale Nervensystem betreffen. Wenn du in einem FSME-Risikogebiet wohnst oder dort Urlaub machst, solltest du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über eine Schutzimpfung sprechen. Sie ist die sicherste Möglichkeit, um einer Erkrankung vorzubeugen. Zeckenschutz durch Kleidung oder Insektenspray ist zusätzlich hilfreich.

8. Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio

Diese Impfungen sind für alle Menschen wichtig, unabhängig von einer CKD. Meist werden sie als Kombi-Impfung verabreicht, was praktisch ist. Wichtig ist vor allem, den Impfstatus regelmäßig zu checken und Auffrischungen nicht zu verpassen.

Impfungen bei CKD auf einen Blick

In der folgenden Tabelle haben wir einmal die wichtigsten Impfungen für dich zusammengestellt, die du durchführen lassen solltest oder die in regelmäßigen Abstand oder bei Bedarf aufgefrischt werden sollten. Viele der Empfehlungen sind übrigens nicht spezifisch für die Nierenkrankheit, sondern gelten auch für andere chronische Erkrankungen:

Krankheit Impfempfehlung
Tetanus, Diphtherie, Pertussis Auffrischimpfungen im Abstand von 10 Jahren
Poliovirus Nur bei fehlendem Schutz oder vor Reisen
Influenza (Grippe) Jährlich bei CKD und anderen Risikogruppen
COVID-19 Jährlich bei CKD und anderen Risikogruppen
Pneumokokken Ab 18 Jahren empfohlen, 2 Impfungen im Abstand von 6-12 Monaten
Varizella-Zoster-Viren (VZV) Ab 50 Jahren, in 2 Dosen (Totimpfstoff)
Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) Ab 60 Jahren empfohlen
Hepatitis A Bei Reisen oder in Kombination mit Hepatitis B
Hepatitis B Nach Titerkontrolle, besonders vor Start der Dialyse
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Alle 3–5 Jahre bei Aufenthalt in Risikogebieten

Was genau ist ein Titer?

Nicht bei jeder Impfung reicht es aus, nur zu wissen, ob sie einmal gemacht wurde. Bei bestimmten Impfungen – wie etwa gegen Hepatitis B – kann es sinnvoll sein, den sogenannten Titerwert im Blut zu bestimmen. Der Titer zeigt an, wie viele schützende Antikörper noch vorhanden sind.

Prüfe deinen Impfpass

Dein Impfpass ist das zentrale Dokument, wenn es um deinen Schutz vor Infektionskrankheiten geht. Viele Menschen verlieren im Alltag schnell den Überblick darüber, welche Impfungen noch aktuell sind, oder ob manche womöglich ganz fehlen. Deshalb lohnt es sich, deinen Impfpass bei einem nächsten Arztbesuch mitzubringen.

Besonders deine Hausärztin oder dein Hausarzt, aber auch dein nephrologisches Ärzteteam können dich dabei unterstützen. Sie schauen gemeinsam mit dir durch, welche Impfungen für dich besonders wichtig sind und ob es etwas aufzufrischen gibt. Mit der Hilfe der Mizu App kannst du dir vorab eine Checkliste zusammenstellen. So weißt du schon vorher, was zu prüfen ist.

Behalte deine Impfungen im Blick

Einmal jährlich zu prüfen, ob alle Impfungen aktuell sind, ist daher ein sinnvoller Bestandteil deiner Gesundheitsroutine. So kannst du sicherstellen, dass du keine Auffrischimpfungen verpasst und einen durchgehenden Impfschutz sicherstellen.

 

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References
References
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  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). (2019). S3-Leitlinie: Versorgung von Patienten mit chronischer nicht-dialysepflichtiger Nierenerkrankung. AWMF-Register-Nr. 053-048. https://www.degam.de/degam-leitlinien-379.html
  • Robert Koch-Institut. (2023). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI. https://www.rki.de/stiko-empfehlungen
  • Ständige Impfkommission (STIKO) – Empfehlungen zur Indikationsimpfung bei chronischen Erkrankungen
  • Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) – Impfungen bei chronischer Nierenerkrankung
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