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Plötzliche Gelenkschmerzen, Schwellungen, Hitzegefühl – ein Gichtanfall ist oft ein Schock. Für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung (=CKD) ist das Risiko für einen solchen Anfall erhöht. In diesem Artikel erfährst du, warum Gicht bei CKD auftritt, was helfen kann und wie dir digitale Lösungen wie die Mizu App im Alltag helfen, den Überblick zu behalten.
Here's what you need to know
Das solltest du wissen
Ecco cosa c'è da sapere
Voici ce qu'il faut savoir
Esto es lo que debe saber
  • Hohe Harnsäurespiegel und Gicht sind häufige Begleiter einer chronischen Nierenerkrankung
  • Zu den typischen Symptomen einer Gicht gehören plötzlich auftretende starke Schmerzen in den Gelenken
  • Anpassungen deiner Ernährung und eine Anpassung deines Gewichts können helfen Gichtanfälle vorzubeugen
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Bei der Gicht handelt es sich einfach gesagt um eine Gelenkentzündung. Diese entsteht, wenn sich zu viel Harnsäure im Blut sammelt. Diese Harnsäure kann dann in einem oder mehreren Gelenken kristallisieren und dort zu extrem schmerzhaften Entzündungen führen. Bei Menschen mit CKD funktioniert die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren nicht mehr ausreichend. Das bedeutet: Die Harnsäure bleibt länger im Körper – und das Risiko für Gichtanfälle steigt.

Was genau ist Harnsäure?

Harnsäure ist ein natürliches Abbauprodukt im Körper, das entsteht, wenn sogenannte Purine zerlegt werden. Purine sind Bestandteile vieler Lebensmittel. Besonders oft kommen sie in Fleisch, Innereien, Fisch und Alkohol vor - diese Lebensmittel lösen daher auch besonders oft einen Gichtanfall aus. Purine sind aber auch ein Teil deiner körpereigenen Zellen.

Wie kommt es zu einem Gichtanfall?

Normalerweise wird Harnsäure über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Wenn jedoch zu viel davon im Blut bleibt, spricht man von einer Hyperurikämie. Das kann passieren, wenn dein Körper zu viel Harnsäure produziert oder – wie bei CKD häufig – wenn deine Nieren sie nicht mehr ausreichend ausscheiden können. Wird die Harnsäurekonzentration im Blut zu hoch, können sich Kristalle bilden, die Entzündungen in Gelenken auslösen. So entsteht ein klassischer Gichtanfall.

Wie hoch sollte der Harnsäurespiegel sein?

Die Harnsäurekonzentration im Blut wird in der Regel in der Einheit Milligramm pro Deziliter (mg/dl) gemessen und über eine Blutentnahme bestimmt. Bei gesunden Erwachsenen liegen die Normalwerte für Frauen meist zwischen 2,4 - 5,7 mg/dL. Bei Männern liegen diese zwischen 3,4 - 7,0 mg/dL.

Wichtig: Die exakten Zielwerte können je nach deiner Nierenfunktion und anderen individuellen Faktoren variieren – besprich deine Werte deshalb immer mit deinem Ärzteteam. Regelmäßige Kontrollen helfen dabei, rechtzeitig gegenzusteuern. In der Mizu App kannst du deine Harnsäurewerte im Logbuch dokumentieren und den Verlauf im Blick behalten.

Woran erkennst du einen Gichtanfall?

Typische Anzeichen für einen Gichtanfall sind:

  • Plötzlich auftretende, sehr starke Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken
  • Besonders oft tritt ein Gichtanfall im großen Zeh auf
  • Rötung und Schwellung der betroffenen Gelenke
  • Ein Gefühl von Hitze in den betroffenen Bereichen
  • Einschränkungen in der Bewegung aufgrund der Schmerzen

Warum ist Gicht bei CKD besonders herausfordernd?

Viele Medikamente gegen Gicht müssen bei CKD vorsichtig und individuell dosiert werden. Auch gängige Schmerzmittel sind bei eingeschränkter Nierenfunktion oft ungeeignet. Zudem wirken sich Gicht und CKD gegenseitig negativ aus – wer eine schlechte Nierenfunktion hat, hat häufiger Gichtanfälle. Und wer unter wiederkehrender Gicht leidet, riskiert zusätzliche Nierenschäden.

Was kannst du gegen hohe Harnsäurespiegel tun?

Die Behandlung von hohen Harnsäurespiegeln und Gicht bei CKD erfordert eine sorgfältige und individuelle Herangehensweise, die du am besten in enger Zusammenarbeit mit deinem Ärzte- und Nephrologenteam entwickelst. Hier sind einige Maßnahmen, die dir helfen können:

1. Medikamentöse Therapie

Es gibt Medikamente, die helfen können, deine Harnsäureproduktion zu senken. Diese Medikamente müssen jedoch an deine Nierenfunktion angepasst werden. Besprich immer mit deinem Ärzteteam, welche Medikamente für dich am besten geeignet sind.

2. Gewichtsmanagement

Falls du Übergewicht hast, kann eine Gewichtsabnahme dazu beitragen, deinen Harnsäurespiegel zu senken und das Risiko von Gichtanfällen zu verringern. Regelmäßige Bewegung hilft nicht nur deiner allgemeinen Gesundheit, sondern kann auch bei der Vorbeugung von Gichtanfällen hilfreich sein. Dabei solltest du moderate körperliche Aktivitäten wählen, die dir Spaß machen, wie z.B. Schwimmen, Radfahren oder Spaziergänge.

3. Ernährungstipps

Eine Ernährung, die arm an Purinen ist, kann dir helfen, die Harnsäureproduktion zu reduzieren. Verzichte nach Möglichkeit auf purinreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Innereien und bestimmte Fischarten wie Sardinen.

Auch alkoholische Getränke, besonders Bier, solltest du meiden. Achte darauf, genug zu trinken, um die Ausscheidung von Harnsäure zu unterstützen, aber halte dich dabei an die empfohlene Trinkmenge, die für dich gilt.

4. Was tun beim akuten Gichtanfall

Hier kann es helfen die betroffenen Gelenke zu schonen und zu kühlen. Auch Medikamente können helfen die Symptome abzuschwächen. Welche davon für dich geeignet sind solltest du jedoch immer mit deinem Ärzteteam besprechen.

Was sollte ich mir merken?

Es ist wichtig, regelmäßig mit deinem Ärzteteam zu sprechen, um deine Behandlung optimal abzustimmen. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dir ebenfalls helfen, Tipps und Unterstützung zu erhalten. Viele Patienten finden es hilfreich, zu erfahren, wie andere mit ähnlichen Herausforderungen umgehen.

Gicht und hohe Harnsäurespiegel sind zusätzliche Herausforderungen bei CKD, aber mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Symptome in den Griff bekommen.

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