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Wenn du dialysierst, stellt ein zu niedriges Gewicht (= Untergewicht) ein ernstzunehmendes Risiko für deine Gesundheit dar. In diesem Artikel haben wir dir daher 11 praktische Tipps & Tricks zusammengestellt, die dich bei einer nachhaltigen Gewichtszunahme unterstützen können.
Here's what you need to know
Das solltest du wissen
Ecco cosa c'è da sapere
Voici ce qu'il faut savoir
Esto es lo que debe saber
  • Das Gewicht spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit an der Dialyse, Untergewicht kann gesundheitsgefährdend sein.
  • Kleine Schritte können dir helfen große Ziele herunterzubrechen und umzusetzen.
  • Sprich stets Dein Ärzteteam, bevor du Anpassungen deines Lebensstils oder deiner Ernährung vornimmst.
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Obwohl die Dialyse darauf abzielt, die Nierenfunktion deines Körpers möglichst exakt nachzubilden, hat sie im Vergleich zur natürlichen Funktion der Nieren einige wichtige Nachteile. Einer davon ist, dass die Dialyse die Funktion der Nieren nur teilweise nachbilden kann. Ohne Dialyse funktioniert der Wasserhaushalt deines Körpers also nicht genau gleich wie gewohnt. Das führt dazu, dass sich zwischen Hämodialysen Wasser im Körper ansammelt, das oft als zusätzliches Gewicht gemessen werden kann (= interdialytische Gewichtszunahme).

Untergewicht an der Dialyse

Neben diesen kurzfristigen Schwankungen des Gewichts spielen auch langfristige Trends deines Körpergewichts - wie ein Unter- oder Übergewicht - eine wichtige Rolle. Obwohl viele Menschen nach Wegen suchen Gewicht zu verlieren, bereitet auch das starke Untergewicht (BMI < 18.5 kg/m²) bei Menschen an der Dialyse Ärzteteams Sorgen. Grund dafür ist, dass untergewichtige Menschen an der Dialyse in zahlreichen wissenschaftlichen Studien ein höheres Sterberisiko als normal- oder übergewichtige Personen aufweisen. Im Spezialfall der Dialyse könnte etwas mehr Gewicht kurzfristig also sogar einen schützenden Effekt haben. Eine ungewollte Gewichtsabnahme solltest du ohnehin immer mit deinem Ärzteteam besprechen.

Dennoch ist Vorsicht geboten, denn bei einer anstehenden Transplantation könnte ein zu starkes Übergewicht (BMI ≥ 30 kg/m²) sich wieder negativ auf die Funktion deiner Spenderniere auswirken. So oder so - ein regelmäßiger Blick auf das Körpergewicht lohnt sich für Menschen an der Dialyse also in jedem Fall.

Kurz- und langfristige Gewichtsveränderungen

Wie bereits erwähnt, ist es bei Dialyse wichtig, zwischen kurzfristigen Gewichtsschwankungen durch Flüssigkeitseinlagerungen (= interdialytische Gewichtszunahme) und langfristigen Veränderungen des Gewichts zu unterscheiden. Generell sollte deshalb das „Trockengewicht” oder “Idealgewicht” (= Gewicht nach Dialyse) verwendet werden, um langfristige Trends deines Gewichts im Auge zu behalten oder deinen Body Mass Index (= BMI) zu berechnen. Bei der Peritonealdialyse ist die Messung ohne Flüssigkeit im Bauchraum entscheidend.

10 Tipps für einen gesunden Gewichtaufbau an der Dialyse

Ein starkes Untergewicht an der Dialyse kann ein ernstzunehmendes Problem darstellen. In diesem Artikel findest du daher eine Übersicht praxisnaher Tipps und Tricks, die dich unterstützen können dein Gewicht an der Dialyse im Griff zu behalten.

Gewichtsveränderungen brauchen Zeit und vor allem Durchhaltevermögen. Auch diese Tipps und Tricks sind keine Wundermittel, sondern Vorschläge, die dich dabei unterstützen können langfristig gesunde Routinen in deinen Alltag zu integrieren. Was für dich am besten funktioniert, kannst du selbst am Besten beurteilen.

1. Leichtes Krafttraining

Leichtes Krafttraining kann dir helfen Muskelmasse und damit auch Gewicht aufzubauen. Ideal sind Übungen mit leichten Widerstandsbändern oder Gewichten. Bevor du mit einem Krafttraining beginnst solltest du jedoch immer mit deinem Ärzteteam sprechen.

3. Kalorienzufuhr steigern

Wer mehr Kalorien aufnimmt, als er oder sie verbrennt, nimmt in der Regel auch zu. Eine gängige Empfehlung lautet, etwa 300 bis 500 kcal pro Tag mehr aufzunehmen, als der Körper im aktiven Zustand verbraucht. Dein Ärzteteam oder auf Dialyse speziallisierte Ernährungsberater:innen können dir helfen, dein individuelles Kalorienziel zu berechnen.

3. Proteine in der richtigen Menge

Proteine helfen deinem Körper Gewicht und Muskelmasse aufzubauen. Achte jedoch darauf, dass deine Proteinzufuhr mit den Vorgaben für deine chronische Nierenerkrankung abgestimmt ist. Dein Betreuungsteam kann dich auch hier unterstützen.

4. Nährstoffreiche Snacks

Avocados, Olivenöl und Nüsse sind kalorienreich und können dir so helfen Gewicht aufzubauen. Du solltest jedoch immer darauf achten, dass du die Empfehlungen für die Aufnahme wichtiger Nährstoffe, wie Kalium oder Phosphat, im Hinterkopf behältst. Gerade Avocados und manche Nusssorten sind reich an Kalium.

5. Schlaf und Stressmanagement

Ausreichender Schlaf und Stressbewältigung fördern ein gesundes Gewichtsmanagement. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen Stress in den Griff zu bekommen.

6. Größere Teller verwenden

Menschen, die größere Teller verwenden, neigen auch dazu mehr zu essen. Was wie ein Trick klingt, funktioniert in vielen Fällen tatsächlich. Probiere es einfach einmal aus.

7. Regelmäßige Mahlzeiten

Achte darauf, über den Tag keine geplanten Mahlzeiten auszulassen und versuche mindestens drei Hauptmahlzeiten zu dir zu nehmen. Häufigere, kleinere Zwischenmahlzeiten können außerdem dabei helfen, mehr Kalorien zu dir zu nehmen. Nimm’ dir doch auch eine Zwischenmahlzeit zu deinen Dialysezeiten als Routine mit, wenn du das nicht schon ohnehin tust.

8. Rauchstopp

Rauchen kann den Appetit mindern. Ein Rauchstopp kann daher hilfreich sein, um zuzunehmen. Auch hierbei kann dich dein Ärzteteam mit hilfreichen Ressourcen und Anlaufstellen unterstützen.

9. Nimm’ andere mit ins Boot

Finde ein paar Gleichgesinnte, die ähnliche Ziele verfolgen und tausche dich mit ihnen darüber regelmäßig aus. Der Austausch mit anderen kann motivieren und dir dabei helfen langfristig deinem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

10. Psychologische Unterstützung

Nicht selten ist Untergewicht die Folge von Essstörungen oder einer Appetitlosigkeit, die im Rahmen einer Depression auftreten kann. In diesem Fall lohnt es sich immer professionelle an Bord zu holen, um dich bestmöglich zu unterstützen. Gerade in solch sensiblen Fällen hast du jeden Anspruch auf Hilfe durch dein Ärzteteam. Sollten bei dir psychische Belastungen bestehen gibt es die Möglichkeit von Hilfsangeboten, wie der Telefon-Hotline des Berufsverbandes deutscher Psychologinnen und Psychologen. Anrufe unter der 0800 777 22 44 sind zwischen 08:00 und 20:00 Uhr kostenlos und anonym möglich.

11. Unterstützung durch einen Ernährungsberater

Ernährungsberater:innen sind geschult, um dich beim Erreichen deines Zielgewichts mit den richtigen Werkzeugen zu unterstützen. Auch Herausforderungen, die eine Gewichtszunahme erschweren, wie Verdauungsstörungen oder mangelnder Appetit, können im Rahmen einer Ernährungsberatung besprochen werden. An der Dialyse hast du möglicherweise auch Anspruch auf eine Ernährungsberatung. Kläre dies ganz einfach mit deinem Ärzteteam.

Wie lege ich los?

Bevor du nun loslegst solltest du dich noch einmal mit deinem Ärzteteam abstimmen. Dieses kann dich auf deinem Weg nicht nur bestmöglich unterstützen, sondern dir auch wichtige Informationen und Tipps rund um den Gewichtsaufbau liefern. Du solltest außerdem Lebensstilanpassungen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen, um sicherzustellen, dass sie zu deinen individuellen Bedürfnissen passen.

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References
References
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References
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