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Salz ist überall – trotzdem solltest du bei Nierenerkrankung versuchen, die Zufuhr von Kochsalz einzuschränken. Die gute Nachricht: Du musst nicht zwingend Abstriche machen, was den Geschmack angeht! In diesem Artikel zeigen wir dir, warum Kochsalz bei CKD ein Problem ist, wie du es einsparen kannst und welche Gewürze sich dafür eignen.
Here's what you need to know
Das solltest du wissen
Ecco cosa c'è da sapere
Voici ce qu'il faut savoir
Esto es lo que debe saber
  • Zu viel Kochsalz steigert den Blutdruck und belastet Herz und Nieren
  • Du solltest deine Kochsalzzufuhr im Optimalfall auf 5 bis 6 Gramm pro Tag begrenzen
  • Gewürze sind eine gesunde und geschmackvolle Alternative
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Was ist Salz überhaupt?

Wenn wir im Alltag von „Salz“ sprechen, meinen wir meist Kochsalz – chemisch gesehen ist das eine Kombination aus Natrium und Chlorid.

Es ist in fast jeder Küche zu finden und gibt vielen Gerichten den letzten Schliff. Doch so lecker wie Salz vielleicht schmecken mag gilt: Wer zu viel davon isst, tut seinem Körper und seiner Gesundheit keinen Gefallen. Das gilt vor allem dann, wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten.

Welche Rolle spielt Salz in deinem Körper?

Salz – genauer gesagt das enthaltene Natrium – ist lebensnotwendig. Es hilft deinem Körper, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren, steuert die Nervenfunktion und spielt bei der Regulation deines Blutdrucks eine wichtige Rolle.

Das Problem: Zu viel Salz bringt dieses System aus dem Gleichgewicht. Während bei gesunden Menschen überschüssiges Natrium über die Nieren ausgeschieden werden kann, funktioniert das bei chronischer Nierenkrankheit nicht mehr richtig. Das Salz bleibt im Körper, bindet Wasser in deinen Blutgefäßen und treibt so den Blutdruck in die Höhe. Das kann zur echten Belastungsprobe für Herz und Nieren werden.

Warum ist Salz bei CKD so wichtig?

Gerade bei CKD kann zu viel Natrium, das im Kochsalz enthalten ist, negative Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. Das liegt daran, dass ein hoher Blutdruck den Fortschritt einer chronischen Nierenkrankheit und die Abnahme deiner Nierenfunktion beschleunigen kann.

Ein weiteres Problem ist das Risiko für sogenannte Überwässerungen (=Ödeme). Wenn zu viel Natrium im Körper bleibt, lagert der Körper Wasser ein – es kommt zu Schwellungen an Knöcheln oder Armen, Atemnot bei Wassereinlagerungen in der Lunge und einer Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.

Viele Menschen mit Nierenkrankheit kennen das Gefühl von schweren Beinen oder einer plötzlichen Gewichtszunahme – oft stecken Wassereinlagerungen dahinter, die durch eine hohe Kochsalzzufuhr begünstigt werden können.

Was sind Zielwerte für die Salzzufuhr?

Die gängigen Empfehlungen für Menschen mit CKD orientieren sich an internationalen medizinischen Leitlinien. Diese empfehlen in der Regel die tägliche Kochsalzzufuhr auf maximal 5 bis 6 Gramm pro Tag zu beschränken.

Da Kochsalz zu etwa 40% aus Natrium besteht, entspricht das übrigens etwa 2,3 Gramm Natrium pro Tag.

Ein Hinweis: Natrium kann auch im Blut gemessen werden – dieser Wert bleibt oft lange im Normbereich, auch wenn du zu viel Salz isst. Verlass dich also nicht nur auf Blutwerte, sondern achte auf eine bewusste Kochsalzzufuhr.

Wie kannst du Salz einsparen?

Salz einzusparen bedeutet nicht, dass dein Essen langweilig oder fad schmecken muss – ganz im Gegenteil. Hier sind einige Tipps für dich:

1. Frische Lebensmittel bevorzugen

Der Schlüssel liegt darin, bewusster mit Salz umzugehen und vor allem zu erkennen, wo es sich überhaupt überall versteckt. Das meiste Salz nehmen wir gar nicht über den Salzstreuer auf, sondern über verarbeitete “prozessierte” Lebensmittel.

Typische Beispiele sind Brot, Käse, Wurst und Fertigprodukte. Schon zwei Scheiben Brot können einen beachtlichen Anteil deines Tagesbedarfs an Kochsalz abdecken. Wenn du dann noch ein belegtes Käsebrötchen oder eine Tiefkühlpizza isst, bist du schnell deutlich über den empfohlenen 5 bis 6 Gramm am Tag.

2. Selber kochen

Ein erster Schritt, um Salz zu reduzieren, ist daher öfter selbst zu kochen. Wenn du mit frischen Zutaten arbeitest, hast du viel mehr Kontrolle darüber, was in deinem Essen landet – und wie viel Salz wirklich nötig ist.

Auch beim Würzen lohnt es sich, sich langsam umzugewöhnen. Viele Menschen gewöhnen sich schnell an weniger Salz, wenn sie neue Gewürze testen.

3. Fertige Gewürzmischungen vermeiden

Vermeide salzhaltige Fertiggewürzmischungen, Brühewürfel oder Soßenpulver – sie enthalten oft viel mehr Natrium, als du vermutest. Stattdessen kannst du mit frischen Kräutern, getrockneten Gewürzen, einem Spritzer Zitronensaft oder einem Hauch Essig arbeiten. Diese Zutaten bringen nicht nur Geschmack, sondern auch Frische und Abwechslung auf den Teller.

4. Nährwertangaben vergleichen

Auch dein Einkaufsverhalten kann helfen: Vergleiche Produkte anhand der Nährwertangaben. In vielen Lebensmitteln – zum Beispiel bei Brot oder Aufschnitt – gibt es große Unterschiede. Die Angabe „Natrium“ auf dem Etikett kannst du mit einem einfachen Trick in Salz umrechnen: multipliziere die enthaltene Menge an Natrium einfach mit dem Faktor 2,5, denn 1 Gramm Natrium entspricht etwa 2,5 Gramm Salz. Ein kleiner Aufwand – aber mit großer Wirkung für deine Nieren und deinen Blutdruck.

Wie geht Würzen ohne Salz?

Gewürze bringen Aroma, Farbe und Abwechslung – ganz ohne Natrium. Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum schmecken nicht nur gut, sondern liefern auch wertvolle Mikronährstoffe. Auch getrocknete Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Paprika oder Zimt bieten intensive Geschmackserlebnisse ohne gesundheitliches Risiko.

Welche Gewürze passen zu welchen Speisen?

Gewürze schaffen Tiefe, Frische, neuen Geschmack und regen manchmal sogar die Verdauung an. Die Kunst besteht darin, die passenden Gewürze zu finden, die deinem Essen Charakter geben. Hier haben wir dir einige Empfehlungen zusammengefasst, die du in der Küche testen kannst.

1. Gewürze für Gemüse

Wenn du gern Gemüse isst – egal ob gedünstet, aus dem Ofen oder als Suppe – bieten sich klassische Kräuter wie Thymian oder Oregano an. Auch ein Hauch Muskat passt hervorragend zu Blumenkohl oder Brokkoli. Für orientalische Noten kannst du mit Kreuzkümmel, Kurkuma oder Zimt arbeiten, besonders in Kürbis-, Linsen- oder Süßkartoffelgerichten.

2. Gewürze für Kartoffel- oder Fleischgerichte

Für Kartoffelgerichte – ob Püree, Ofenkartoffeln oder Pellkartoffeln – passen Kümmel oder Knoblauch sehr gut. Auch eine Prise schwarzer Pfeffer oder Majoran macht viel aus. Gewürze wie Pfeffer, Rosmarin oder Ingwer können jedoch auch den Blutdruck steigern. Hier solltest du also etwas vorsichtiger würzen.

Wenn du gern mit Fleisch oder Fleischersatz wie Tofu oder Tempeh arbeitest, helfen kräftigere Gewürze wie Senfkörner, Lorbeer oder Wacholder, um Aroma zu bringen.

3. Gewürze für Fischgerichte

Fischgerichte kannst du wunderbar mit Dill, Zitronenabrieb oder Fenchelsamen verfeinern. Der frische, leichte Geschmack ergänzt die meist zarten Fischaromen gut, ohne jegliches Salz. Auch frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander sind hier echte Allrounder.

4. Gewürze für Suppen

Bei Suppen und Eintöpfen lohnt sich der Griff zu Liebstöckel (oft als „Maggikraut“ bekannt), Selleriegrün oder Lorbeerblättern. Diese Zutaten bringen Tiefe und Fülle in den Geschmack – fast wie eine Brühe, aber ohne verstecktes Salz.

5. Gewürze für Süßspeisen

Und nicht zu vergessen: Auch süße Speisen lassen sich mit Gewürzen spannender machen. Zimt, Vanille, Kardamom oder Zitronenschale bringen nicht nur Süße, sondern auch ein angenehmes Aroma in Müslis, Kompotts oder Milchalternativen.

Ein abschließender Tipp

Wähle beim nächsten Kochen gezielt nur ein oder zwei Gewürze aus und taste dich langsam an neue Kombinationen heran. So lernst du, Aromen bewusster wahrzunehmen und dein Essen ganz nach deinem Geschmack zu gestalten, ohne deine Nieren zu belasten.

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